Zum Jahresende ziehen wir Bilanz

Knapp ein Jahr nach unserer Gründung blicken wir auf viele Begegnungen, neue Partnerschaften und Projekte zurück, die uns bewegt und geprägt haben. Gemeinsam mit unseren Partner*innen haben wir Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu mehr Mobilität begleitet, Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung unterstützt und lokale Initiativen gestärkt, die ihre Quartiere sicherer und zugänglicher machen wollen.
Für uns ist Mobilitätsgerechtigkeit kein abstrakter Begriff, sondern die ganz praktische Frage, ob Menschen dorthin kommen, wo ihr Leben stattfindet – zur Schule, zur Arbeit, zu Freunden. Sie ist Grundlage für Selbstbestimmung und echte Teilhabe. Daran arbeiten wir Schritt für Schritt, gemeinsam mit vielen Engagierten vor Ort.
In diesem ersten Jahr haben wir viel zugehört, ausprobiert und mitgestaltet. Und wir haben erlebt: Wirkliche Veränderung entsteht dort, wo Menschen ihre Perspektiven teilen und Verantwortung übernehmen – im Projektteam genauso wie im Stadtteil oder Klassenzimmer.
Mit diesem Rückblick möchten wir einige Momente & Höhepunkte festhalten, die unser Jahr besonders gemacht haben und Danke sagen:
Danke an alle, die uns begleitet, unterstützt, herausgefordert und inspiriert haben.
Unsere Ankerpartnerschaften 2025
Dieses Jahr hatten wir die Freude, mit drei großartigen Partnerinnen und Partnern zusammenzuarbeiten, die Mobilitätsgerechtigkeit auf ganz unterschiedliche Weise voranbringen. Diese Partnerschaften sind im Laufe des Jahres entstanden und gewachsen. Was uns dabei besonders wichtig ist: Wir möchten langfristig zusammenarbeiten, im Gespräch bleiben und unseren Partnern die Freiheit geben, ihre Arbeit so zu gestalten, wie sie gebraucht wird.
Darum setzen wir auf eine Förderung, die möglichst wenig Vorgaben macht. Die Organisationen wissen selbst am besten, was ihre Zielgruppen brauchen. Wir unterstützen sie dabei, ihre Ideen umzusetzen, und schaffen den Raum, damit Neues entstehen kann. So fühlt sich Zusammenarbeit für uns richtig an – vertraut, flexibel und auf Augenhöhe.
Mit Mutly...
Mit dem jungen Sozialunternehmen mutly in Hamburg konnten wir gemeinsam neue Wege gehen, um ältere Menschen zu unterstützen, deren Mobilität eingeschränkt ist. Ihr Mobilitätsservice bringt sie wieder dorthin, wo Leben passiert: zu Aktivitäten, Begegnungen und kleinen Momenten, die den Alltag heller machen. Mobilität wird hier zu einem Stück Lebensfreude. Und wir sind überzeugt: Niemand sollte im Alter aufgrund fehlender oder eingeschränkter Mobilität ausgeschlossen sein.
https://mutly.org/
Mit Children for a better world...
Mit Children for a better world erreichen wir Kinder und Jugendliche in der offenen Jugendarbeit in ganz Deutschland. Besonders unterstützen wir dabei das Entdecker-Programm, das jungen Menschen neue Erfahrungen und Zugänge ermöglicht. Und wir merken dabei jedes Mal, wie wichtig Mobilität für sie ist. Wenn sie leichter zu Freizeitangeboten, Lernorten oder zu ihren Freundinnen und Freunden kommen, öffnet sich ihre Welt ein Stück weiter. Sie entdecken Neues, trauen
Mit Bike Bridge...
Mit Bike Bridge in Freiburg haben wir erlebt, dass Fahrradfahren viel mehr ist als ein Fortbewegungsmittel. Der Verein begleitet Frauen mit Fluchterfahrung dabei, das Fahrradfahren zu lernen und dadurch mehr Selbstbestimmung und Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Außerdem unterstützen wir hier das Kids & Teens Programm, das Kindern und Jugendlichen aus Vorbereitungsklassen den Zugang zum Radfahren erleichtert und ihnen neue Formen der Teilhabe eröffnet. In allen Kursen entstehen Mut, Gemeinschaft und oft auch Freundschaften. Das Fahrrad wird so zu einem Motor für Freiheit, Integration und Selbstvertrauen.
Deutscher Stiftungstag 2025
Mut beginnt da, wo Menschen Verantwortung übernehmen - Joachim Gauck
Auch den Deutschen Stiftungstag in Wiesbaden konnten wir dieses Jahr zum zweiten Mal besuchen. Dieses Mal waren wir sogar mit einer eigenen Session vertreten, in der wir unsere Erfahrungen als junge Stiftung und aus unserer Gründungsphase weitergeben konnten. Wir blicken dankbar auf drei inspirierende Tage zurück.
Unser Workshop „Mutig starten – 25 Praxistipps für die ersten Stiftungsjahre“ war ein besonderes Highlight: über 60 Teilnehmende, offener Austausch und viele ehrliche Fragen. In der Rückschau wurde deutlich, wie zentral Mut im Stiftungsalltag ist – Mut zur Selbstreflexion, zum Experimentieren und zum gemeinsamen Gestalten.

Die Stiftung
2025 war für uns auch intern ein wichtiges Jahr. Unser Team ist weiter (zusammen-)gewachsen, wir haben neue Rollen gefunden und unsere Strukturen klarer gestaltet. Auch unser Beirat hat sich in seiner Arbeit gefestigt und begleitet uns inzwischen sehr vertraut und verlässlich. Außerdem sind wir Teil des Stiftungsnetzwerks Oberberg geworden und stehen dort wie auch mit vielen anderen Stiftungen im engen Austausch.
Ausblick 2026
Im kommenden Jahr möchten wir Mobilitätsgerechtigkeit noch gezielter und wirkungsorientierter voranbringen. Ab 2026 starten wir daher mit einem neuen & angepassten Förderkonzept, das noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppen und Partnerorganisationen eingeht.
Ein zentraler Baustein dabei ist die Zusammenarbeit mit unseren Ankerpartner:innen, die wir langfristig begleiten und gemeinsam mit ihnen Mobilität in verschiedenen Lebensbereichen stärken wollen.
Neben unserer Förderarbeit möchten wir auch eigene Projekte entwickeln und umsetzen. Ein kleiner Sneak Peek: Wir werden uns noch stärker in unserer Region, dem Oberbergischen Kreis, engagieren. Und wir gehen der Frage nach, welche Rolle gemeinnützige Fahrradwerkstätten eigentlich für Mobilität, Teilhabe und lokale Gemeinschaften spielen können.
Mit den verbleibenden Fördermitteln planen wir zudem die Einrichtung eines Förderfonds, der thematisch ausgerichtet ist und unter dem Titel „MOVE inklusiv“ Projekte stärkt, die inklusive Mobilität in den Mittelpunkt stellen.
Wir freuen uns darauf, diese nächsten Schritte gemeinsam mit unseren Partner:innen, Unterstützer:innen und der Community zu gehen und Mobilitätsgerechtigkeit weiterhin mutig und ambitioniert voranzutreiben.





